Sehr geehrter Herr Troxler
Zu Glück gibt es keine Vorschrift, die Sie zwingt, Ende November alles Laub in einem (oder mehreren) Kompostern versorgt, man könnte auch sagen versteckt, zu haben. Sie können laufend kleine Mengen, z.B. 2-3 Doppelhändevoll/Woche Ihrer Kompostierung zuführen; also nicht alles aufs Mal. Schütten sie das Laub in der Nähe Ihres Kompostes auf einen Haufen oder füllen sie es in Plastiksäcke ab. Dann verfahren Sie, wie oben erwähnt. Laub ist aber kein Ersatz für Strukturmaterial (Häckselgut von Baum und Strauch); es verrottet nur, wenn genügend Luft an die Blätter kommt. Also auch diese Komponente stets gut mit dem obersten Material im Komposter vermischen. Von Vorteil wäre auch, das Laub mit dem Rasenmäher aufzunehmen, falls diese Möglichkeit besteht. Das zerfledderte Laub lässt sich viel besser vermischen als wenn es noch ganze Blätter sind. Verwenden Sie Laub auch als Bodenbedeckung (Mulch) auf den Gartenbeeten, Rabatten und in Hecken. Damit es dort bleibt und nicht vom Winde verweht wird, beschweren Sie es mit etwas Erde oder noch besser mit angerottetem Kompost. So schaffen Sie gleichzeitig etwas mehr Platz in Ihrem Komposter. Lindenlaub ist relativ weich und verrottet sehr gut.
Mit diesem Verfahren können Sie den ganzen Winter über bis in den Frühling hinein das gesammelte Laub problemlos kompostieren. Der nächste Laubfall findet ja erst wieder im Herbst statt.
Im Bereich Infomaterial unserer Fragenrubrik finden Sie zudem ein Merkblatt zur Laubkompostierung.
Mit freundlichem Gruss
H. Balmer
Beratung für Humuspflege
und Kompostierung
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